Remote CAPI 2.0 für Windows-Clients


Version 0.1.1
Oktober 2002
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Im folgenden wird beschrieben, wie sich die CAPI-Schnittstelle eines Linux-Rechners im Netzwerk von anderen Rechnern mit Windows-Betriebssystem nutzen läßt.
 

Die Firma media transfer GmbH stellt hierfür eine Freeware-Software für maximal zwei B-Kanäle zur Verfügung.

Die Software besteht aus zwei Programmen: dem Paket 'capri_ls' für den Server und der ausführbaren Datei 'capri_wc' für die Clients.

Das Server-Programm ist bereits übersetzt und muß im Verzeichnis '/usr/local' entpackt werden. Dort liegt es dann im Verzeichnis 'mtG-CAPRI-Server'. Vor dem Start des Servers muß in der Datei 'cfg/capri.aut' für jeden Benutzer (Windows-Anmeldename) ein Datensatz angelegt werden. Danach kann das Programm mit 'cserver start' gestartet werden. Es arbeitet in der Default-Konfiguration auf Port 20000. Leider liegt der Sourcecode nicht vor, was den Einsatz in sicherheitskritischen Bereichen erschwert. Es ist aber zumindest möglich, das Programm mit normalen Userrechten laufen zu lassen. Dazu sind für das Unterverzeichnis 'trace' und seinen Inhalt entsprechende Schreibrechte zu vergeben.

Das Client-Programm verfügt über eine automatische Installationsroutine für MS-Windows. Es kopiert 'capi20.dll' in das Windows-Verzeichnis und 'capi2032.dll' in das Unterverzeichnis 'system32'. ACHTUNG: eine vorhandene CAPI-Schnittstelle auf den Windows-Rechnern wird dabei überschrieben!
Die Konfigurationsdatei capri.ini liegt anschließend im Windows-Verzeichnis.

Sofern die CAPI-Schnittstelle auf dem Server bereits aktiv ist, kann die Funktion auf den Clients nun mit dem installierten Testprogramm 'captit16.exe' bzw. 'caprit32.exe' überprüft werden.

Falls ein Fehler auftritt, so sollte der Default Port (20000) auf Verfügbarkeit und die Log-Dateien im Unterverzeichnis 'trace' auf dem Server geprüft werden. Die libcapi20 auf dem Server darf zudem nicht älter als vom 22.12.99 sein.
 

Seit einigen Monaten gibt es unter http://sourceforge.net/projects/capi20proxy/ ein Projekt, bei dem der CAPI-Server und die Clients sowohl unter Linux als auch unter Windows arbeiten können. Diese Software steht unter der GPL. Zur Zeit hat das Projekt noch 'alpha'-Status, was wohl auch der Grund ist, weshalb ich weder den Client unter Windows NT noch den Server unter Linux zum laufen bekam. Ich möchte aber nicht ausschließen, daß das an mir lag.  :-)   Beim nächsten Release werde ich einen neuen Versuch starten.